Erfolgreich einkochen

6 Tipps für Dein gelungenes Einkocherlebnis.

Nutze Lebensmittel von guter Qualität

Achte beim Einkochen darauf, mit guten Lebensmitteln zu kochen. Sicherlich ist es am besten, selbst angebautes Gemüse zu nutzen – Du brauchst dafür nicht mal unbedingt einen Garten. Im Kübel auf dem Balkon lassen sich viele Obst- und Gemüsesorten sehr gut anbauen. Wenn Du nicht selbst anbauen kannst, dann setze auf Lebensmittel in Bioqualität.

Die konventionell angebauten Sorten sind leider häufig überdüngt ist und wurden mit Spritzmitteln behandelt. Mitunter ist dies ein Grund sein, das eingekochte Gläser ihr Vakuum verlieren oder der Inhalt “kippt”.

Ist wirklich alles einkochbar?

Vergewissere Dich, dass alle Zutaten, die Du verwenden wirst, auch wirklich einkochbar sind. Der Teufel steckt hier im Detail. Ist Dein Salz jodfrei? Sind wirklich keine Aromen enthalten? Auch nirgendwo Stärke oder Mehl enthalten? Eine Übersicht über die nicht einkochbaren Zutaten findest Du hier.

Koche sofort ein

Die Zeit tickt gegen Dich! Organismen, die die Lebensmittel zersetzen und für Botulismus verantwortlich sind, arbeiten schneller, je länger ein Gericht steht. Aus diesem Grund sollte das fertig zubereitete Gericht sofort in die vorbereiteten Gläser gefüllt werden und diese verschlossen werden. Ja, auch wenn das Gericht heiß ist!

Die Gläser sollten innerhalb von 12 Stunden bis maximal 24 Stunden eingekocht werden. Bis zum Einkochen müssen die Gläser gut gekühlt werden.

Sauberkeit ist das A und O

Um zu verhindern, dass Keime in Dein Essen geraten, ist es von enormer Wichtigkeit, sauber zu arbeiten. Wasche deine Brettchen mit Essigwasser ab, nutze frische Lappen und Handtücher. Und vor allem: Schmecke Dein Essen immer mit einem sauberen Löffel ab! Der Rührlöffel gehört nicht in den Mund und dann wieder in den Topf.

Binde Deine Sauce erst beim Aufwecken

Da Bindemittel wie Mehl, Speisestärke, etc nicht einkochbar sind, solltest Du Deine Sauce erst beim Öffnen und erwärmen des Glases andicken. Auch Verfeinerungen mit Sahne (außer Hafer Cuisine) oder veganem Frischkäse solltest Du erst beim Erwärmen vornehmen.

Stelle die fertigen Gläser nicht auf den Kopf

Man liest es immer wieder – in diversen Rezepten und Packungsanleitungen von u. a. Gelierzucker und Co – “Gläser schließen und umdrehen, für x Minuten stehen lassen”. Hiervon wird sich versprochen, dass der Deckel und die Luft oben im Glas von innen durch die heiße Masse desinfiziert wird.

Leider ist dies kontraproduktiv. Eventuell vorhandene Weichmacher in den Deckeln können sich lösen und in das Einkochgut übergehen. Auch kann sich das Einkochgut unter den Deckel schieben und ein Scheinvakuum entstehen lassen. Dann sind die Gläser nur verklebt, aber nicht richtig dicht. Mikroorganismen können eindringen und das Einkochgut verderben.